Der Passagier - Welcome to Germany
Der amerikanische Filmregisseur Cornfield, der in den USA viel Geld mir Fernsehserien verdient hat, kommt 1987 nach Deutschland, um einen Spielfilm zu drehen. Er kommt mit viel Geld und ohne Drehbuch. Es gibt nur diesen Entwurf: Körner, ein deutscher Filmregisseur dreht 1942 einen Film, im Auftrag von Göbbels. Die jüdischen Statisten für diesen Film, die aus einem Konzentrationslager nach Berlin gebracht wurden, werden in den Ateliers wie Gefangene gehalten. Als Gage hat man ihnen die Freiheit nach Abschluss der Dreharbeiten versprochen. Einer unter ihnen, ein junger Jude mit krimineller Vergangenheit, erkennt, dass es keine Emigration in die Schweiz geben wird und plant seine Flucht. Aber seine Flucht bedeutet für alle anderen: Zurück ins Lager, in den sicheren Tod. Mit dieser Idee kommt der amerikanische Regisseur nach Deutschland. Die Stimmung in seinem Team spiegelt Ratlosigkeit. Die Schauspieler erfahren ihre Dialoge immer erst kurz vor Drehbeginn, keiner der Mitarbeiter hat präzise Anweisungen. Nach und nach weicht die Ratlosigkeit einer Aggressivität. Wer ist dieser Mann? Dieser Amerikaner, der Deutsch versteht, es aber nicht sprechen will?