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Alles für die Füchse – Ein Wildtier, geliebt und gejagt

Inhalt:

Eine Tierschützerin zieht im Geheimen zwei verwaiste Jungfüchse auf und riskiert dabei eine hohe Geldstrafe. Gleichzeitig schiessen Jäger jedes Jahr tausende Füchse – dabei lässt sich der Fuchs so nicht regulieren. Zwei Haltungen zu einem umstrittenen Wildtier. Einzig Rehe werden in der Schweiz häufiger geschossen als Füchse. Doch während das Rehfleisch auf unseren Tellern landet, enden die meisten Füchse als Abfall im Wald. Nur wenige Jäger nutzen noch das Fell. Einer dieser Jäger ist Andreas Wirth, für den das stundenlange Warten in seinem Versteck am Waldrand eine Passion ist: «Ich erlebe so viel Schönes, und es muss nicht einmal sein, dass ich schiesse. Aber wenn ich einen Fuchs erlegen kann, dann ist das das Tüpfchen auf dem i». Dass die Fuchsjagd zur Regulation nicht taugt, ist ihm bewusst. Er bringt die Felle seiner Füchse auf den Fellmarkt und rechtfertigt so sein winterliches Hobby. Während Jäger jedes Jahr rund zwanzigtausend Füchse schiessen, zieht eine Tierschützerin zwei verwaiste Jungfüchse auf, um sie wieder auszuwildern. Illegal, denn eigentlich wäre hier ein Wildhüter zuständig, der sie tötet. «Jungfüchse lassen sich problemlos aufziehen und wieder auswildern», sagt die Tierschützerin, die der Meinung ist, dass jedes Jungtier ein Recht auf eine zweite Chance hat. Das Produktionsteam darf die beiden Fuchswelpen mit den Namen Emma und Nelly bis zur Auswilderung begleiten und zeigt auch immer wieder Parallelen zum Fuchsleben in Freiheit auf. Was wäre der richtige Umgang mit dem Fuchs? Ist seine Bejagung noch zeitgemäss? Diesen Fragen widmet sich auch die Wissenschaft. «Die Anzahl Füchse in einem Gebiet ist abhängig vom Nahrungsangebot. Eine intensivierte Jagd hat den Effekt, dass die überlebenden Weibchen mehr und häufiger Junge machen», erklärt die Wildtierbiologin Claudia Kistler. Somit sei die Jagd auf den Fuchs zur Regulation nicht zielführend und sie wünscht sich daher ein Umdenken im Umgang mit diesem faszinierenden Wildtier.

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Die Alp-Träumer – Fünf Jahre danach

Mit sechs Kindern zogen Verena und Markus Senn aus dem Zürcher Oberland 1986 auf eine abgelegene Alp im Tessin. Die schwierige Suche nach einem Nachfolger haben wir 2018 mit der Kamera begleitet. Seitdem ist viel passiert. Ein unerwarteter Schicksalsschlag brachte die Alp-Träumer an ihre Grenzen. Als wir 2018 mit der Kamera im Tessin waren, trafen wir im hintersten Teil des Valle di Campo auf 1400 Metern über Meer auf Verena und Markus Senn. Sie erzählten uns ihre Alp-Träumer Geschichte, die 1968 begann, als sie als junges Paar entschieden, sich vom Kommerz zu verabschieden und aus gesellschaftlichen Konventionen auszusteigen. Ihre Vision vom autarken und einfachen Leben wollten sie irgendwo in den Bergen in die Tat umsetzen. Nach langer Suche fanden sie mit ihren sechs Kindern in den 1980er Jahren im Tessin ein Stück Land, das sie kaufen konnten. Über die Jahre wurde der Hof immer grösser. Vieles lief nicht nach Plan und manches lief aus dem Ruder. 2017, inzwischen hatten Verena und Markus Senn das AHV-Alter erreicht, wuchs ihre Sorge um die Hof-Nachfolge. Die Kinder waren längst erwachsen und fast alle lebten wieder im Tal. Nur Sämi, der drittjüngste Sohn, kam in Frage. Er war auf dem Hof geblieben. Doch sein Zögern irritierte und bedrückte die Eltern. Der 42jährige möchte eine Familie gründen, aber eine Partnerin zu finden, die bereit ist, auf einem abgelegenen Alphof mitanzupacken und zu leben, erwies sich als schwierig. 2023 besuchen wir die Senns erneut auf Munt la Reita. In der Zwischenzeit ereilte ein unerwarteter Schicksalsschlag die Familie. Diese schwere Prüfung hat alle noch enger zusammengeschweisst. Nach einer bedrückenden Zeit mit ungewisser Zukunft gibt es aber auch wieder Lichtblicke auf Munt la Raita. Sämi hat sich verliebt und sich entschlossen, die Alp-Träumer-Geschichte seiner Eltern auf seine Art fortzuführen.


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